CDU Stadtverband Merzig

Truppenbesuch von AKK: Chance für Vollendung der Nordsaarlandstraße

Im Rahmen ihres Besuches bei den Soldatinnen und Soldaten in der Merziger Kaserne Auf der Ell hat die Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer mitgeteilt, dass sie den Weg für die Nordumfahrung Merzig frei machen will und gleichzeitig der Bundeswehrstandort in Merzig gesichert sei.

Von allen möglichen Trassenführungen für die Nordumfahrung Merzig war die über den Truppenübungsplatz der Bundeswehr aus Kosten- und Umweltverträglichkeitsgründen die am besten geeignete. Allerdings scheiterten die Pläne bislang an der Bundeswehr, die einen Bau über einen Teil des Truppenübungsplatz ablehnte.

Annegret Kramp-Karrenbauer teilte bei ihrem Besuch in Merzig mit, dass die Bundeswehr einen Bau der Nordumfahrung Merzig über den Truppenübungsplatz gestatten wird, so dass dieses für den Landkreis Merzig-Wadern wichtige Infrastrukturprojekt umgesetzt werden kann.

Gleichzeitig betonte die Verteidigungsministerin, dass ein Bau der Nordumfahrung über den Truppenübungsplatz den Bundeswehrstandort Merzig nicht gefährden wird und in den nächsten Monaten ein mehrere Millionen Euro-Betrag in den Standort investiert werden soll.

Die Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern, Daniela Schlegel-Friedrich, und der Bürgermeister der Kreisstadt Merzig, Marcus Hoffeld, die beide bei dem Truppenbesuch der Verteidigungsministerin anwesend waren, zeigten sich sehr erfreut über die aktuellen Entwicklungen.

„Die Vollendung der Nordsaarlandstraße ist eines der wichtigsten Themen für unseren gesamten Landkreis,  nicht nur weil mehrere Orte im Landkreis vom Durchgangsverkehr entlastet werden, sondern vor allem weil sie eine bedeutende Entwicklungsachse für Entwicklung unserer Region ist. Ich konnte und wollte nie glauben und akzeptieren, dass diese wichtige Infrastrukturmaßnahme an einem wenig genutzten Truppenübungsplatz scheitert! Ich habe auch immer wieder erfahren, dass das den Menschen nicht vermittelbar ist“, sagt Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich. „Ich bin der Bundesverteidigungsministerin und allen Verantwortlichen der Bundeswehr sehr dankbar, dass sie die Chance ermöglichen, die am besten zu realisierende und verkehrstechnisch sinnvollste Trassenführung umzusetzen.“

„Die Mitteilung der Verteidigungsministerin kann ein Meilenstein für die Realisierung der Nordumfahrung Merzig sein, für das sich Bürgerinitiative und Politik schon seit Jahrzehnten einsetzen“, sagt der Merziger Bürgermeister Marcus Hoffeld. „Bis zur grundsätzlichen Zustimmung zu dieser Trassenführung war ein langer Atem erforderlich, aber es zeigt sich, wie wichtig es war sich immer wieder und über Parteigrenzen hinweg für dieses Projekt einzusetzen. Wichtig für unsere Stadt ist auch, dass unser Bundeswehrstandort erhalten bleibt und in ihn investiert wird.“

In mehreren Gesprächen mit der früheren Ministerpräsidentin und heutigen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sowie mit dem heutigen Ministerpräsidenten Tobias Hans wurde immer wieder die Bedeutung für den Lückenschluss der Nordsaarlandstraße thematisiert.

„Großen Einfluß auf die Entscheidung der Bundesverteidigungsministerin hatte auch Ministerpräsident Tobias Hans, der wie wir wissen sich auch in Berlin persönlich für die Ermöglichung dieser Trassenführung eingesetzt hat“, berichtet die Merziger Landrätin.

„Die heutige Mitteilung ist eine Riesenchance für die Umsetzung eines Projektes, das wichtig ist für unsere Kreisstadt und den gesamten Landkreis, an das, so ehrlich muss man sein, viele schon nicht mehr geglaubt haben. Der erste Schritt ist getan, jetzt gibt es diese Chance – jetzt wollen wir diese nutzen“, ergänzt der Merziger Bürgermeister.

Im nächsten Schritt soll eine Expertenkommission, an der neben Vertretern der Bundeswehr auch Vertreter der Landesregierung teilnehmen, prüfen wie die genaue Streckenführung aussehen kann.

„Wichtig ist dass wir alle über Parteigrenzen hinweg weiter zusammen arbeiten, damit diese große Chance, für die schon seit Jahrzehnten gekämpft wird, eine erfolgreiche Umsetzung findet“, erklären Schlegel-Friedrich und Hoffeld abschließend.